Macarons – eine große Katastrophe oder klein aber Oho?
Macarons selbermachen – jeder sagt das schaffst du nur nach vielen Fehlschlägen und wenn du viel Geduld aufweist.
Aber zurück zum Anfang. Als ich meine ersten Macarons im Laden gekauft und gegessen hatte, war ich einfach nur begeistert. Jedoch hat mich der Preis etwas abgeschreckt. Im Handel werden 1,80 € verlangt für so ein kleines Macaron. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass die einfach überteuert sind und ich die bestimmt auch selbst hinbekommen könnte. Meinen ersten Versuch seht ihr hier (ich muss ehrlich gestehen, ich hatte mich auf das schlimmste vorbereitet und war positiv überrascht):
Vorneweg muss ich wirklich jedem die Angst nehmen und sagen, dass die Herstellung von Macarons wirklich nicht so schwer ist. Ich wage sogar zu behaupten, dass jeder und ich meine wirklich jeder, wenn er sich an ein paar Regeln hält Macarons selber machen kann. Über die Optik kann man sich nämlich auch nur streiten, aber das wichtige ist schließlich der Geschmack.
Als ich mit meinen Recherchen zur Herstellung von Macarons angefangen habe, bin ich zunächst auf die tolle Seite mein-macaron gestoßen. Dort findet ihr unendlich viele tolle Tipps und Tricks, was ihr bei der Herstellung von Macarons beachten müsst. Also schaut sie euch ruhig mal genauer an.
Aber wie bin ich als Hobbybäcker an die Sache rangegangen:
1. Die Zutaten
Schnell habe ich herausgefunden, dass Macarons nur aus sehr weniges Zutaten bestehen: Puderzucker, Eiweiß, Mandeln, Zucker und etwas Salz.
Puderzucker, Eiweiß, Zucker und Salz stellt mich auch vor keine Herausforderung. Diese Zutaten hatte ich schließlich schon alle zu Hause und bestimmt auch jeder andere Hobbybäcker.
Schwieriger war es mit den Mandeln. In den meisten Rezepten habe ich gelesen, man solle gemahlene Mandeln nehmen, diese mit dem Puderzucker vermischen und das Ganze nochmal zermahlen. Daher habe ich mir zunächt gemahlene Mandeln mit Schalenrückstände (kleine braune Stückchen in den gemahlenen Mandeln) gekauft und wollte diese nochmals (dummerweise ohne dem Puderzucker) zerkleinern. Leider war diese Aktion total erfolglos. Beim Zermahlen hat sich anscheinend nochmals Mandelöl freigesetzt und das Ganze wurde ganz schön klumpig. Für Macarons waren diese gemahlenen Mandeln nicht mehr geeignet. Ich habe daraus stattdessen unter anderem Mini-Bienenstich-Gugl gebacken.
Daher ging meine Suche wieder von vorne los. Ich hatte nun folgenden Gedanken, wenn ich die gemahlenen Mandeln nicht noch feiner mahlen kann, dann kaufe ich mir am besten gleich Mandelmehl. Leider habe ich in keinem größeren Supermarkt dieses Mehl gefunden und auch im Internet war es recht schwierig. Zum Schluss hat mich dann der Preis ganz schön abgeschreckt und ich hatte die Idee verworfen. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt schließlich nicht, ob es überhaupt etwas mit den Macarons werden würde und sich dann diese Investition lohnen würde.
Letzendlich bin ich doch wieder bei gemahlenen Mandeln aus dem Supermarkt gelandet. Jedoch habe ich darauf geachtet welche zu kaufen, die keine Schalenstückchen enthalten. Beim Sieben bemerkt ihr dann bestimmt auch, dass die einen oder anderen größeren Stückchen am Ende noch entfernbar sind, da sie nicht durch das Sieb gehen. Diese einfach zur Seite legen und in einem anderen Gebäck verbrauchen.
Noch ein kleiner Tipp: die Zutaten müssen wirklich ganz genau abgemessen werden, sodass ihr später den perfekten Macaronteig besitzt.
2. Spezielle Macaron-Backunterlage oder Backpapier?
Für alles gibt es heutzutage Backformen aus Metall oder Silikon. Im Falle der Macarons sind es Silikonmatten. Als es nun fest stand, dass ich Macarons machen möchte, habe ich mir das Angebot dann einmal genauer angeschaut.
Die Silikonmatten sind meistens für 48 Macaronhälften und somit für 24 fertige Macarons ausgelegt. Es gibt Matten mit runden Kreisen, die am Rand etwas nach oben gehen. Das bewirkt vermutlich, dass die Macaronmasse nicht hinüberlaufen kann. Andere bestehen nur aus einer ganz glatten Silikonmatte mit aufgedruckten Kreisen.
Ich habe mich erstmal für die einfachste Methode entschieden und hier eine Vorlage ausgedruckt, welche ihr unter euer weißes Backpapier legen könnt. Damit habt ihr auf jeden Fall den richtigen Abstand, sodass die Macarons während des Backens nicht zusammen fließen. Ihr müsst nämlich berücksichtigen, dass die Macarons während des Backens etwas in die Breite gehen.
3. Wie die Macarons am besten aufspritzen?
Schon lange bin ich auf der Suche nach dem perfekten Spritzbeutel nur leider habe ich ihn immer noch nicht gefunden.
Zu Beginn habe ich meine Sachen immer mit Hilfe eines Gefrierbeutels aufgespritzt, allerdings ohne eine Tülle.
Als ich dann mit meinem Blog begonnen habe, hat die Einhand-Garnier-Spritze in meinem Haushalt Einzug genommen. Jedoch eignet sich diese überhaupt nicht zum Aufspritzen des empfindlichen Macaronteiges.
Meine nächte Option war der Spritzbeutel von IKEA aus dem Set SMAKSAM. Unter anderem befindet sich darin noch eine Schneidehilfe für Kuchenteig und ein kleine Platte zum Bestreichen mit Sahne oder Buttercreme.
Nun hatte ich endlich alles zusammen, was ich für die perfekten Macarons benötige.
Mein Grundrezept, welches ich schon öfters angewendet habe, findet ihr demnächst dann hier.