Mein Logo in Schokolade oder wie gieße ich mir selbst eine Silikonform (Moulds)

Dieser Artikel enthält Werbung und meine persönliche Meinung.

Wie am Montag angekündigt habe, möchte ich euch heute das Geheimnis verraten, wie ihr selbst ein Logo oder ein anderes Motiv in Schokolade umsetzen könnt. Mit ein bisschen Geschick und den richtigen Mitteln ist es absolut kinderleicht.

Ihr müsst euch einfach nur eure eigenen Moulds (Silikonformen) herstellen. Wie das geht erfahrt ihr hier.

Ich möchte es euch anhand meiner Silikonform von meinem Logo, welche ich für Schokoladentafeln gemacht habe, erklären. Theoretisch ist das Silikon auch hitzebständig bis 200 °C und es könnte darin gebacken werden. Dies habe ich jedoch noch nicht ausprobiert.

Was benötigt ihr alles dafür:

  • Lebensmittelechtes Abformsilikon-Kautschuk: Ich habe den zwei Komponenten AOS Abformsilikon-Kautschuk der Firma AOS verwendet.
  • Ein festes stabiles Objekt, welches ihr abformen möchtet: Ich habe dafür von einem Freund mein Logo aus einem Metall gefräst bekommen.
  • Einen Kunststoffbehälter: dieser sollte gerade so groß sein, dass eurer Objekt hineinpasst. Ist er nämlich zu groß benötigt ihr zuviel Silikon, welches unnötig verbraucht wird.
  • Einen Behälter zum Anrühren des Silikons: Ich habe dafür ein Glas genommen. Meine Empfehlung ist jedoch: nehmt einen Einmalplasikbecher, welchen ihr danach wegwerfen könnt.
  • Einen Holzspatel zum umrühren.
  • Etwas Knete, da mein Kunststoffbehälter zu groß war, habe ich ihn damit ein bisschen kleiner gemacht. Oder auch als Unterlage, dazu später mehr.

Schritt 1: Vorbereitung des Objektes, welches ihr abformen wollt

Es ist ganz wichtig, dass ihr das Objekt vor dem Abdruck ordentlich reinigt, sodass kein Dreck in die Form übergeht.

Nun müsst ihr einen idealen Kunststoffbehälter finden, der groß genug ist, dass euer Objekt genau hineinpasst. In meinem Fall war die Box etwas zu groß und um Silikonmasse zu sparen, habe ich sie mit Knete ein verkleinert.

Bei kleineren Objekten könnt ihr Knete als Boden benutzen, euer Objekt darauf legen und einen Plastikkreis (z. B. von einer Kunstoffflasche oder einem Joghurtbecher ausgeschnitten) herum legen. Wenn ihr nun diesen Plastikkreis ein bisschen in die Knete drückt, dann kann das Silikon nicht an der Seite vorfließen.

Schritt 2: Anrühren des Silikon-Kautschuks

Ihr benötigt einen lebensmittelechten Abformsilikon-Kautschuk. Meiner war von der Firma AOS. Er besteht aus zwei Komponenten. Komponente A ist das Silikon und Komponente B der Vernetzer. Diese beiden Flüssigkeiten müssen nun im richtigen Verhältnis miteinander vermischt werden.

Am Besten nehmt ihr einen Einmalbecher dafür. Ich habe die beiden Komponenten in einem Glas angerührt und hatte Mühe die Reste wieder herauszubekommen.

Zum Verrühren am besten einen Holzspatel nehmen, da dieser am Ende einfach entsorgt werden kann. Beide Komponenten sehr gut miteinander vermischen und darauf achten, dass ihr keine Lufteinschlüsse habt. Durch leichtes Klopfen des Behälters auf dem Tisch, können einige Lufteinschlüsse entfernt werden.

Schritt 3: Einfüllen in die vorbereitete Form und Aushärten lassen

Im nächsten Schritt die frisch angerührte Silikonmasse in die vorbereitete Form, über das Objekt, einfüllen. Das Objekt sollte jetzt vollkommen verschwunden sein. Wenn es noch sichtbar ist, dann wird die fertige Silikonform vermutlich zu dünn sein und es besteht die Gefahr, dass sie einreist.

Jetzt heisst es Geduld besitzen. Der zwei Komponenten Silikonkautschuk muss 4 – 24 Stunden aushärten. Da ich auf Nummer sicher gehen wollte, habe ich die 24 Stunden abgewartet, bevor ich meine Form herausgelöst habe.

Schritt 4: Herauslösen den abgeformten Objektes

Hier ist absolute Vorsicht geboten, dass eure Arbeit nicht umsonst war. Ich habe als erstes die Knete entfernt und dann meinen Silikonabdruck samt Metallobjekt aus dem Behälter genommen (siehe unten).

Wie ihr erkennen könnt ist auch ein bisschen Silikon unter mein Metallstück geflossen. Dieses habe ich mit einem Skalpel vorsichtig abgelösst und abgeschnitten. Da die Silikonform sich leicht biegen lässt, konnte ich um Anschluss langsam mein Metallteil entfernen.

Schritt 5: Die fertige Silikonform (Mould)

So sieht nun meine fertige Silikonform (Mould) aus. Wie ihr vielleicht erkennen könnt, sind leider immer noch ein paar Lufteinschlüsse im Silikon vorhanden gewesen. Dies seht ihr zum Beispiel beim Ca. Für meine erste Form finde ich sie jedoch sehr gelungen.

Eure Objekte könnt ihr immer wieder einsetzen und so mehrere Abdrücke davon machen.

Schritt 6: Produktion des ersten Abdruckes – eine Schokoladentafel mit meinem Logo

Nun wurde es für mich spannend. Ich wollte meine erste Schokoladentafel machen. Meine Form hat eine ideale Größe, so dass genau 100 g Schokolade hineingehen. Diese schmelzen, nach Belieben mit Gewürzen oder Fruchtpulver verfeinern und dann einfüllen. Zum Auskühlen habe ich die Form in den Kühlschrank gestellt.

Schritt 7: Das fertige Endprodukt

Dies ist nun meine fertige Schokolade. Wie ihr seht zeichnen sich leider die Lufteinschlüsse der Form und auch die Lufteinschlüsse in der Schokolade wieder. Geschmacklich war sie top und optisch finde ich sie einfach genial.

Hier findet ihr nochmal eine Schritt-für-Schritt-Anleitung in der Galerie:

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